Antrag: Ehrenamtskarte

Eingereicht für die Stadtverordnetenversammlung vom 20. Juni 2024. In dieser wurde der Uffbasse-Antrag nicht behandlet und für die nächste Sitzung zurückgestellt.

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen, der Magistrat wird gebeten,

  • Das folgende Kriterium zur Beantragung der Ehrenamtskarte Hessen zu ändern: Die Mindestdauer der ehrenamtlichen Tätigkeit ist von fünf Jahren auf drei Jahre zu senken und bei Personen unter 21 Jahren von drei Jahren auf 1 Jahr zu senken
  • Zeitnah einen Online-Service zur Beantragung der Ehrenamtskarte einzurichten

Begründung: 

Bürgerschaftliches Engagement ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung.

Ob im Sport, im Jugend- oder Seniorenbereich, bei der Feuerwehr, bei freiwilligen sozialen Diensten, in Chören oder Kunstvereinen, bei Initiativen im Umwelt- oder Tierschutz: Ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit ist für unser Gemeinwohl ebenso wichtig wie unersetzlich. Um all denen, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren, Anerkennung zukommen zu lassen, hat das Land Hessen die Ehrenamtskarte eingeführt. Inhaber:innen ermöglicht diese, Vergünstigungen (zum Beispiel beim Schwimmbadbesuch) wahrzunehmen.

Vorsetzungen zum Erhalt der Karte hat das Land Hessen formuliert. Viele Kreise und Städte haben ergänzende eigene Kriterien zur Vergabe festgelegt. In der Wissenschaftsstadt Darmstadt gilt dabei, dass zum Erhalt der Karte nur Menschen berechtigt sind, die ihre ehrenamtliche Tätigkeit seit mindestens fünf Jahren ausführen (für Personen unter 21 Jahren: seit mindestens drei Jahren).

Diese Frist erscheint angesichts der wertvollen Engagements unverhältnismäßig hoch – auch im Vergleich zu anderen hessischen Kommunen (Kassel: drei Jahre, Wiesbaden: zwei Jahre). Um kontinuierliche ehrenamtliche Tätigkeit im Sinne des Gemeinwohls in Darmstadt umfassender anzuerkennen, soll daher die Mindestdauer des ausgeübten Ehrenamtes gesenkt werden.

 Wir bitten um wohlwollende Prüfung unseres Antrags. Vielen Dank.  

Kerstin Lau, Marc Arnold, Sebastian Schmitt, Carmen Stockert, Till Mootz

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